21. August 2018

Häufige Fragen

Ist eine Überweisung nötig?

Nein. Die Versichertenkarte Ihrer Krankenkasse ist zum Erstgespräch und zu Beginn eines jeden Quartals vorzulegen. Vor Beginn der Psychotherapie ist ein sog. Konsiliarbericht eines Arztes zum Ausschluss körperlicher Ursachen notwendig.

Was ist der Unterschied zwischen Psychologen, Psychiater und Psychotherapeut?

Ein Psychologe hat Psychologie studiert und diesen Studiengang mit einem Diplom oder Master abgeschlossen. Ein Psychiater ist ein Arzt, der Medizin studiert hat und anschließend eine Facharztausbildung zum Psychiater absolviert hat. Häufig sind Psychiater vor allem für die Verordnung von Medikamenten (Psychopharmaka) zuständig, z.B. gegen Depressionen oder Ängste. Ein Psychotherapeut hat nach einem Grundstudium eine Weiterbildung zum Psychotherapeuten absolviert, um Psychotherapien durchführen zu können. Sowohl Psychologen als auch Ärzte können eine Weiterbildung zum Psychotherapeuten absolvieren. In der Fachsprache nennen sich die Berufsbezeichnungen dann Psychologischer Psychotherapeut bzw. Ärztlicher Psychotherapeut.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Das ist sehr unterschiedlich und hängt von verschiedenen Bedingungen ab. Wenn beispielsweise ein umgrenztes Anliegen vorliegt und die Lebensbedingungen beruflich, partnerschaftlich und finanziell relativ stabil sind, können 5-10 Sitzungen schon ausreichend sein. Wenn dagegen eine psychische Erkrankung vorliegt, diese schon über mehrere Jahre besteht und es weitere Herausforderungen in der Lebenssituation gibt, ist eher mit einem längeren Therapieprozess zu rechnen. Die Krankenkassen unterscheiden eine sog. Kurzzeittherapie (2 x 12 Sitzungen) von einer Langzeittherapie (60-80 Sitzungen). Die Dauer der Behandlung hängt wesentlich also davon ab, wie viele Ziele man hat, die durch einen Beratungs- oder Therapieprozess erreicht werden sollen. Ein umgrenztes Ziel ist schneller zu erreichen als fünf oder sieben. Darüber hinaus hängt die Behandlungsdauer auch davon ab, wie viel Zeit man investiert, die in den Sitzungen erarbeiteten Inhalte im Alltag zu erproben und umzusetzen.

Hat eine Psychotherapie auch Nachteile?

Wenn man beabsichtigt, in den nächsten Jahren eine Berufsunfähigkeits- oder Lebensversicherung abzuschließen, sollten man wissen, dass eine Psychotherapie, die in den letzten 5 Jahren über die Krankenkasse wahrgenommen wurde, in der Regel von den Versicherungen als Ablehnungsgrund für eine solche Versicherung gesehen wird. Ähnlich verhält es sich, wenn man vor einer Verbeamtung steht. Hier kann eine Psychotherapie über die Krankenkasse Anlass für die Ablehnung einer Verbeamtung sein. Anders verhält es sich, wenn man Beratungs- oder Therapiegespräche selbst bezahlt. In diesem Fall erfährt niemand davon und es hat keine Nachteile.

Was macht man in einer Gruppentherapie?

Infos gibt es hier!