Diese Gruppenangebote finden derzeit statt:
Selbstsicherheitsgruppe
Soziale Kompetenz ist die Fähigkeit, einen angemessenen Kompromiss zwischen den eigenen Bedürfnissen und sozialer Anpassung zu finden. Soziale Kompetenz fällt nicht vom Himmel, sondern kann tatsächlich geübt werden. Die Gruppe soll Ihnen die Möglichkeit geben, selbstsicher in sozialen Situationen zu werden. Daher wird in dieser Gruppe vor allem viel mit Körpersprache, klaren Botschaften und Videofeedback trainiert.
Männergruppe
Diese Gruppe richtet sich an Männer und all die Themen, die sie wirklich beschäftigen. Um schwierige Entscheidungen, Krisen, Stress, Süchte, destruktive Muster. Um Lachen und um Austausch mit anderen, sich besser verstehen.
Eltern-Gruppe
Diese Gruppe richtet sich an Väter oder Mütter, die ihre Beschwerden im Zusammenhang mit der Erziehung oder dem Verhalten ihrer Kinder sehen. Im Austausch mit anderen Betroffenen soll neben dem Erziehungsverhalten vor allem eigene biographische Anteile und Selbstansprüche betrachtet und ggf. verändert werden.
Depressions-Gruppe mit dem Schwerpunkt mit beruflichen Auslösern
Dieses Angebot richtet sich an Teilnehmer, deren Beschwerden in Zusammenhang mit ihrer aktuellen beruflichen Situation stehen. D.h. hier geht es um Stress, Konflikte, Kündigung, private Probleme, Arbeitslosigkeit, Überlastung, Erschöpfung, Mobbing und Ängste und Depressionen. Und natürlich deren Bewältigung.
Biographie und Beziehung (Selbstwert-Gruppe)
Woher stammen meine zwischenmenschlichen oder emotionalen Muster, welche Auswirkungen haben Sie und wie verändere ich sie langfristig? In dieser Gruppe geht es um das Aufdecken eigener biographischer Anteile sowie die Auswirkungen auf das heutige Beziehungsverhalten.
Trauma-Gruppe
In dieser Gruppe geht es um die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte und die Auswirkungen auf das heutige Erleben und Beziehungsverhalten.
Depressionsgruppe
Dieses Gruppe richtet sich an Teilnehmer, die unter gedrückter Stimmung, Antriebsverlust, geringem Selbstwertgefühl, Zukunftsängsten und sozialem Rückzug leiden. In dieser Gruppe geht es neben dem Austausch mit anderen Betroffenen um Ursachenforschung, Aufbau von Zuversicht und Selbstwertgefühl und natürlich um Strategien zur Bewältigung der Situation.
Junge Erwachsene
Wann ist man endlich erwachsen? Dieses Gruppe richtet sich an Teilnehmer ab 18 Jahren bis ? Jahren, die sich einerseits mit ihren biographischen Prägung auseinandersetzen, andererseits an aktuellen Symptomen oder Beschwerden an konkreten Lösungen mit anderen Betroffenen arbeiten möchten.
Burnout-Gruppe
Burnout oder depressiv? Einen Burnout muss man sich jedenfalls hart erarbeiten. In dieser Gruppe geht es um die Ursachenforschung und Bewältigung eines andauernden Erschöpfungszustandes. Vor allem die eigenen Anteile werden hierbei unter die Lupe genommen.
Angst-Gruppe
Sie leiden unter plötzlich und unerwartet auftretenden Panikattacken? Sie sorgen sich ständig oder haben Angst davor, Angst zu haben? Sie vermeiden Situationen, in denen Angst auftreten könnte? Sie hätten Angst an einer Gruppe teilzunehmen? PERFEKT! In dieser Gruppe können Sie mit anderen Betroffenen lernen, wie Ängste entstehen und wie Sie lernen können, damit umzugehen und wieder mehr am Leben teilzunehmen.
Warum biete ich ambulante Gruppentherapien an?
Ich führe seit 2012 im stationäre und ambulante Gruppentherapien durch. Und ich habe immer wieder Folgendes erlebt: Zu Beginn bestehen Skepsis und Zurückhaltung, über persönliche Schwierigkeiten in einer Gruppe zu sprechen. Durch die unschlagbare Erfahrung, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen („Ich bin nicht alleine mit meinem Problem!“) fühlen sich die Teilnehmer entlastet und durch gegenseitiges Lernen und durch authentisches Feedback kann man eine ganz neue Sicht auf sich selber entwickeln. Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine Gruppe einer Einzeltherapie überlegen sein kann, da in ihr viel mehr psychotherapeutische Wirkfaktoren gleichzeitig aktiv sind.
Grundregeln für die Gruppe sind immer Schweigepflicht, ein wertschätzender und konstruktiver Umgang, Offenheit und Freiwilligkeit.
Wichtig ist eine Ähnlichkeit in der Problematik zwischen den Teilnehmern, worauf ich als Einzeltherapeut bei der Zusammenstellung der Gruppe achte.
Ablauf
Durchschnittlich 5 Teilnehmer mit ähnlicher Thematik einigen sich zur verbindlichen wöchentlichen Teilnahme. Sie haben drei Probetermine, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie die Gruppensitzungen ablaufen, und um sich zu entscheiden, ob Sie zuverlässig teilnehmen können und möchten. Eine Sitzung dauert 100 Minuten, also doppelt so lange, wie eine Einzeltherapiesitzung. Einzelgespräche sind zwischen den Gruppensitzungen möglich, falls notwendig. Wie im Falle einer Einzelpsychotherapie auch, muss zunächst ein Antrag bei Ihrer Krankenkasse auf Kostenübernahme gestellt werden.
Was könnte Ihnen eine Gruppentherapie bringen?
In einer Gruppentherapie besteht die besondere Möglichkeit, die Unterstützung einer ganzen Gruppe zu erleben, eine Vielzahl von Rückmeldungen zu erhalten und bei anderen Teilnehmern eigene Themen wiederzuentdecken. Der geschützte Rahmen lädt die Teilnehmer ein, sich zu öffnen und neue Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten auszuprobieren. Sie erfahren, wie sie auf andere wirken und weshalb. Dabei können die Teilnehmer üben, Gedanken und Gefühle auszudrücken, ehrliche Rückmeldungen zu geben und anzunehmen. Dies führt zur Verbesserung der sozialen Kompetenz, des Selbstvertrauens und des Vertrauen in andere. Jeder Teilnehmer bestimmt je nach seiner Vertrautheit mit der Gruppe, wie viel er von sich preisgeben möchte. Dabei ist aber die grundsätzliche Bereitschaft zur Offenheit wichtig. So kann die Gruppe ein Übungsfeld werden, um neues Vertrauen zu entwickeln und sich selbst besser zu verstehen. Die Leitung durch den Therapeuten gibt die Sicherheit, dass die Teilnehmer vor überfordernden Gruppenprozessen geschützt werden.
Hilft das? Ist Einzeltherapie nicht viel intensiver?
Gruppentherapie ist laut Forschungslage mindestens genauso effektiv wie Einzeltherapie und gehört daher seit Jahren zum Standardbehandlungsverfahren im stationären Setting.
Vor- und Nachteile
Sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie haben ihre Stärken. Ein Riesenvorteil ist der zeitnahe Beginn (i.d.R. 4 Wochen nach dem Erstgespräch) und die Dauer (eine Gruppensitzung ist doppelt so lang wie eine Einzelsitzung). Eine Gruppentherapie bringt Möglichkeiten mit sich, die über die einer Einzeltherapie hinausgehen. Im Gruppengeschehen kann sehr viel intensiver geübt werden, sich auf ein Gegenüber einzulassen. Auch werden hier oft Dinge deutlich, die im Eins-zu-eins-Kontakt einer Einzeltherapie nicht auffallen, z. B. bestimmte Muster in der Begegnung mit anderen. In einer Gruppe können Sie Unterstützung durch viele Personen erleben und die Erfahrung machen, dass Sie mit ihren Symptomen nicht alleine sind, was oft sehr entlastend wirkt. Konflikte, die in der Gruppe auftreten, sind eine willkommene Gelegenheit, neue Fähigkeiten der Auseinandersetzung und Konfliktlösung auszuprobieren – und dabei die Sicherheit zu haben, dass der Therapeut Sie dabei unterstützt.
In einer Einzeltherapie ist hingegen mehr Raum für individuelle Themen.
Geht beides?
Zunächst finden einige wenige Einzelgespräche statt, um Ihr Anliegen und das Therapieziel genauer zu verstehen. Dann kann Ihre Teilnahme an der Gruppe starten. In bestimmten Abständen können neue Teilnehmer zu einer Gruppe hinzu kommen, wobei im ersten Gruppentermin besonders viel Raum für das gegenseitige Kennenlernen mit den anderen Gruppenteilnehmern reserviert ist.
Grundsätzlich beantrage ich immer Einzel- und Gruppentherapie als Kombinationsbehandlung und finde mit Ihnen heraus, in wie weit eine Gruppe für Sie hilfreich sein könnte.